Alle vier Gewinner*innen des Europa-Preises 2025 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind im Rahmen des diesjährigen European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) auch auf europäischer Ebene ausgezeichnet worden. Die vier Bundessieger*innen von „Jugend forscht“ hatten ihre Arbeiten der internationalen EUCYS-Jury im lettischen Riga vorgestellt.
Der Wettbewerb fand vom 15. bis 20. September statt; 133 Jungforscher*innen zwischen 14 und 20 Jahren aus 37 Ländern nahmen daran teil.
Das Jungforscherinnen-Team Mia Maurer (15) und Misha Hegde (15) erlangte in der Kategorie „Hauptpreise“ den mit 3.500 Euro dotierten dritten Platz. Vincent Engelbrecht (19) wurde mit einem Sonderpreis gewürdigt, der ihm einen einwöchigen Forschungs- und Besichtigungsaufenthalt an einer Forschungseinrichtung des europäischen Fusionsforschungs-Konsortiums EUROfusion ermöglicht. Einen weiteren, von der European Space Agency (ESA) ausgelobten Sonderpreis bekam Johanna Freya Pluschke (18) zugesprochen: Sie darf an einer Trainingseinheit am European Space Security and Education Centre (ESEC) in Belgien teilnehmen.
Misha Hegde und Mia Maurer forschten zu der Frage, inwieweit Bakteriophagen – also Viren, die ausschließlich Bakterien infizieren –Krankheitserreger in lebenden Pflanzen bekämpfen können. Dazu isolierten und reinigten sie Phagen aus Bodenproben und untersuchten, unter welchen Umweltbedingungen diese sich optimal vermehren. Dabei entdeckten sie einen bisher unbekannten Phagen, der sich für eine biologische Schädlingsbekämpfung eignen könnte.
Vincent Engelbrecht überzeugte in Riga mit einem Managementsystem, das alle wesentlichen Prozesse der Zooverwaltung in einer App darstellen und steuern kann. Die bereits erfolgreich getestete Software ermöglicht Tierparkbetreibern eine zeiteffiziente Überwachung sowie die Finanzorganisation und eine Optimierung der Betriebsabläufe bei Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Dies spart Verwaltungsressourcen und verbessert die Lebensqualität der Tiere. […]
Quelle:Pressemitteilung der DFG, gekürzt